Regiearbeiten

Das mit dem nbvDramatikerinnen-Preis ausgezeichnete Stück „Konradine und Effi“ von Hanna Valentina Röhrich erzählt in sanften Tönen von einer tiefen Freundschaft und dem Moment, in dem Freundschaft aufhört und Liebe anfängt. Die Inszenierung von Greta Lindermuth als mobiles Klassenzimmerstück nähert sich dieser bittersüßen Erzählung mit einem klaren Blick für die Schönheit im Vergänglichen und besticht mit einfachen Mitteln.

Eine Frau in Begegnung mit sich selbst – schonungslos, ehrlich, berührend. Getrieben von einer unstillbaren Sehnsucht kämpft sie mit ihren Wunden, ihrem Umfeld, mit Institutionen. Ihre Welt ist eine „weiße Welt“, ohne die Farben erfüllter Sehnsucht. Sie zeigt ihren Schmerz, ihre Wut, ihre Verzweiflung, aber auch ihre kreative Kraft für ihr Leben in einem Hier und Jetzt.
Der Kärntner Autor Stefan David Zefferer hat einen kraftvoll poetischen Text geschrieben, der zusammen mit den Elementen Tanz und Film diesen intensiven Theaterabend auszeichnet.

In der hinreißend schrägen Romanze des Schotten David Greig, begegnen sich zwei frustrierte Mittdreißiger in einer Bar: Helena – Spitzenanwältin: Spezialgebiet Scheidungen – ist von einem verheirateten Liebhaber versetzt worden. Bob – Musiker und Kleinkrimineller – ist wieder einmal in ein berufliches Doppeltief abgerutscht. Die aufkommende Midlife-Crisis halten die beiden erst allein, dann gemeinsam mit viel Alkohol in Schach – es folgt ein eher unspektakulärer One-Night-Stand. Und obwohl gar nichts für ein Wiedersehen spricht, laufen Sie sich ein paar persönliche Pannen später wieder über den Weg: Helena in einem ruinierten Brautjungfernkleid und Bob mit miserabler Laune. Gemeinsam hauen sie die Beute von Bobs letztem Coup auf den Kopf, und trudeln durch eine rauschhafte Sommernacht und kommen sich dabei näher als gedacht…